Nicht nur zur Weihnachtszeit kommt man mit Zimt in der Schwangerschaft in Berührung. Aber da eben ganz besonders. Was natürlich die Frage aufwirft, ob Zimt in der Schwangerschaft unbedenklich ist oder ob das besondere Gewürz nur mit Bedacht genossen werden sollte.
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Tolles Gewürz, viel Wirkung
Für die, die ihn mögen ist Zimt eine absolute Bereicherung im Speiseplan. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Zimt ist vielseitig einsetzbar und verleiht vielen Gerichten den letzten Kick. Als Gewürz, als Tee oder als ätherisches Öl hat Zimt ein großes Einsatzgebiet. Doch wie geht man mit Zimt in der Schwangerschaft um? Auf was muss man in bei Zimt in der Schwangerschaft achten?
Das „Problem“ bei Zimt
Das Gute an Zimt in der Schwangerschaft ist gleichzeitig auch das Problem. Zimt ist nicht nur ein Gewürz, es ist auch mehr oder weniger als Heilmittel bekannt. Es wirkt antibakteriell, appetitanregend und wird auch gerne als Zimtkapsel an Diabetiker verabreicht, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Klingt ja erst mal ganz gut. Aber: Zimt wirkt ebenso krampflösend und ist ebenfalls dafür bekannt, die Verdauung und somit den Darm anzuregen. Und hier liegt das Problem.
Zimt kann Wehen auslösen
Wenn etwas entkrampfend wirkt oder den Darm anregt, wirkt sich dies gleichzeitig auch auf die Gebärmutter aus. Daher ist es nicht ganz falsch zu behaupten, dass Zimt die Wehentätigkeit anregt bzw. Wehen auslösen kann. Dies ist vor Allem bei Frühgeburtsbestrebung ein Problem. Wohlgemerkt: Zimt „kann“ Wehen auslösen, „muss“ aber nicht!
Darf man Zimt in der Schwangerschaft essen?
Ja, Zimt, bzw. Lebensmittel die Zimt enthalten, darf man in Maßen auch in der Schwangerschaft essen. Verzichten sollte man hingegen auf die dauerhafte Einnahme von Zimt sowie auf Zimtkapseln und ätherische Zimt-Öle. Dies könnte frühzeitige Wehen auslösen. Aber grundsätzlich gilt: Ein Zimtstern in der Weihnachtszeit löst noch keine Wehe aus…
Aber grundsätzlich gilt: Wer sich unsicher ist oder unwohl mit Zimt in der Schwangerschaft fühlt, sollte generell darauf verzichten. Ganz einfach!
Zimt zur Geburtseinleitung?
Wenn es ja so einfach wäre, mit einem Zimtstern oder etwas Ähnlichem die Geburt einzuleiten, bräuchte man weder die geburtsvorbereitende Akupunktur noch Medikamente zur Wehenförderung. Also ganz so einfach ist es dann doch nicht. Zimt ist zwar dafür bekannt, Wehen auszulösen, jedoch müsste man diesen dann in rauen Mengen zu sich nehmen.
Geburtstermin Sicht? Zimt her!
Auf der anderen Seite hat die wehenfördernde Eigenschaft von Zimt natürlich auch Vorteile. Denn ist der Geburtstermin in Reichweite, dem Baby geht es gut und eigentlich könnte die Geburt losgehen, haben Zimt-Liebhaber ganz klar einen Vorteil. Zimtsterne und Zimttee oder aber Rezepte, die mit Zimt verfeinert wurden können nun bedenkenlos zum Einsatz kommen. Natürlich sollte dies vorher mit der Hebamme abgeklärt werden. Aber das versteht sich ja von selbst.
Unser Rat:
Schwangere, die die Befürchtung haben, dass Zimt in der Schwangerschaft nicht gut für sie oder für ihr Kind ist, sollten tunlichst darauf verzichten. Es macht absolut keinen Sinn, sich ständig Sorgen machen zu müssen, ob man dieses oder jenes nun essen darf oder nicht. Und darum geht es doch schließlich. Um das eigene Wohlgefühl und um das Wohlergehen des eigenen Kindes. Mit oder ohne Zimt in der Schwangerschaft…