Artikelinhalt
Die Ernährung des Babys – ein grundlegender Start ins Leben
Mit der Geburt des Kindes stehen Mütter vor der Frage, wie sie das Kind ernähren möchten. Die Muttermilch stellt hierbei die beste Nahrung für das Kind dar, doch nicht immer kommt sie auch infrage.
Wunderprodukt Muttermilch
Es ist von der Natur so gewollt, dass der Säugling mit der Muttermilch ernährt wird. Doch manche Frauen entscheiden sich gegen das Stillen, aus welchen persönlichen Gründen auch immer. Manchmal klappt es mit dem Stillen auch nicht oder die Mutter produziert einfach zu wenig Milch um das Baby auch satt zu bekommen.
Grundsätzlich ist die Muttermilch das Beste, was der Säugling bekommen kann. Sie verfügt über alle nötigen Nährstoffe und das auch noch in der perfekten Menge und Zusammensetzung. Das Baby kann damit perfekt gedeihen, sein Nahrungsbedürfniss wird gestillt und die Muttermilch steht rund um die Uhr zur Verfügung. Auch aus hygienischer Sicht ist das Stillen die beste Wahl.
Muttermilch schützt das Kind
Wer sein Baby stillt, sorgt dafür, dass sich seine Abwehr- und Schutzstoffe auf beste Weise entwickeln. Das Baby ist besser vor Krankheiten geschützt und die Kinder erkranken wesentlich seltener an Durchfall und Allergien. Auch ist das Risiko von Übergewicht in späteren Jahren minimiert.
Ganz anders verhält es sich mit Milchpulverprodukten für Säuglingen. Zwar stellt der Markt die verschiedensten Produkte zur Verfügung, doch diese sind eben nicht immer ideal. Gerade Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall oder Erbrechen sind häufige Probleme, mit denen die Säuglinge die mit Flaschenmilch gefüttert werden zu kämpfen haben.
Stillen will nicht immer klappen
Das Baby wurde im Mutterleib auf das Stillen vorbereitet. Es hat saugen geübt, Fruchtwasser getrunken und findet von ganz allein die mütterliche Brust. Doch auch wenn das Stillen im mütterlichen Instinkt liegt, so haben doch viele Frauen zu Beginn Probleme mit dem Anlegen.
Gerade flache Brustwarzen erschweren den Start. Auch sehr unruhige Babys könne es der Mutter eher schwer machen. Hier gilt es, nicht zu verzagen, sondern am Ball zu bleiben. Stillhebammen können hier sehr gut helfen und wertvolle Tipps geben. Übung macht hier tatsächlich den Meister und mit der Zeit klappt es immer besser.
Das richtige Timing macht es
Der Körper fängt schon zum Ende der Schwangerschaft damit an, sich auf das Stillen vorzubereiten. Die Brustwarzen werden härter und es wird Vormilch gebildet, das sogenannte Kolostrum. Dieses bietet dem Baby nach der Geburt die ideale Grundlage, um Abwehrstoffe zu bilden. Deshalb sollte das Baby auch gleich nach der Geburt angelegt werden.
Ab jetzt gilt es, das Baby regelmäßig anzulegen. Als Empfehlung gilt das Baby innerhalb von 24 Stunden 10 bis 12 Mal anzulegen. Auf diese Weise wird der Körper der Mutter dazu animiert, Milch in ausreichender Menge zu produzieren. Dabei sollte eine Stillsitzung zwischen 10 und 45 Minuten dauern.
Milchnahrung aus dem Laden
Klappt es mit dem Stillen nicht oder muss aus Milchmangel zugefüttert werden, eignet sich Milchnahrung aus dem Laden. Es gibt hier verschiedene Produkte, wie: Anfangsnahrung Pre und Anfangsnahrung 1, Folgemilch 2 und 3 und Spezialnahrung wie HA-Nahrung.
Gleich nach der Geburt ist die Anfangsnahrung Pre ideal. Sie ist der Muttermilch am ähnlichsten und kann während der ganzen Säuglingszeit verfüttert werden. Die Nahrung 1 ist ebenfalls geeignet, enthält aber mehr Kohlenhydrate, wodurch das Baby auch schnell zunimmt. Deshalb ist hier auch Achtung geboten, damit das Baby nicht zu dick wird. Für ältere Babys mit einem höheren Energiebedarf eignen sich dann je nach Packungsangabe die Folgemilch 2 und 3.
Ein Wort zur Spezialnahrung
Die HA-Nahrung ist für Kinder, die zu Allergien neigen und enthält keine Allergene. Auch gibt es spezielle Nahrung für Babys mit Koliken oder einem Reflux. Ob diese für das Baby geeignet sind, sollte jedoch mit dem Kinderarzt besprochen werden. Es ist nicht sinnvoll, das Baby auf eigene Faust darauf umzustellen, da es hier auch zu einer Fehlernährung kommen kann.
Ab dem 5. Monat kommt die Beikost
Mit etwa 5 Monaten darf das Baby langsam auf Beikost umgestellt werden. Damit der noch empfindliche Verdauungstrakt nicht überfordert wird, beginnt die Umstellung mit einer Breimahlzeit. Die restlichen Mahlzeiten werden weiterhin durch Muttermilch oder Flaschenmilch ersetzt. Die Beikost beginnt mit einem Gemüsebrei und wird nun Monat für Monat erweitert.
Mit etwa dem 6. bis 7. Monat darf auch püriertes Fleisch geben werden sowie ein Milchbrei. Um den 7. bis 9. Monat folgen dann Getreide-Obst-Breie. Wie schnell die Umstellung erfolgt, hängt dabei vom Baby ab. Die Verdauung muss sich erst an die Nahrung gewöhnen und kann am Anfang etwas Probleme machen.
Aller Anfang ist schwer
Über das Thema Ernährung sollten sich Eltern schon während der Schwangerschaft Gedanken machen. Auch muss ein Plan zurechtgelegt werden, falls es mit dem Stillen nicht klappt. Sobald das Baby auf der Welt ist, will es Nahrung und diese sollte dann auch zur Verfügung stehen.
Wenn es keine medizinischen Einwände gibt, sollten Mütter jedoch dem Stillen eine Chance geben oder zumindest die erste Zeit die wertvolle Milch abpumpen und mit der Flasche füttern.